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Migräne und chronische Migräne:

Etwa 15% der Bevölkerung leiden an wiederkehrenden Kopfschmerzen als Ausdruck einer zugrundeliegenden Migräne. Ein Schwerpunkt dieser Sprechstunde ist deshalb die Erkennung von Migräne, soweit erforderlich Planung weiterer Diagnostik und ihre Behandlung. Die Neigung zu Migräneattacken ist häufig angeboren.

Die Erkennung und Berücksichtigung von besonderen Lebensumständen und Begleiterkrankungen ermöglicht häufig erst den therapeutischen Erfolg bei zuvor nicht ausreichend behandelbaren Attacken und ihrer Vorbeugung. Dies gilt insbesondere für Menschen, bei denen im Vorfeld eine chronische Migräne diagnostiziert wurde.

Cluster-Kopfschmerzen:

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnose und Behandlung von Cluster-Kopfschmerzen, die wochenweise, zum Teil auch ganzjährig zu schwersten einseitigen Kopfschmerzattacken in Stirn, Schläfe und Auge führen. Sie beginnen oft während der Nacht, dauern ein bis drei Stunden an und sind begleitet von massivem Augentränen und Naselaufen sowie Bewegungsunruhe.

Andere Gesichtsschmerzen:

Eine weitere Gruppe von Gesichtsschmerzen stellt sich dar als andauernde Zahn- und Kieferschmerzen, oder Schmerzen im Bereich der Nasennebenhöhlen und Augen. Es findet sich jedoch in den entsprechenden Fachgebieten (Zahn, Mundkiefergesichtschirurgie, HNO- und Augenheilkunde) keine plausible Ursache oder die Schmerzen sprechen nicht ausreichend oder anhaltend auf Behandlungen an.

Diese Gesichtsschmerzen werden oft zusammengefasst unter den Begriffen atypische oder idiopathische andauernde Gesichtsschmerzen, zum Teil auch als atypische Trigeminusneuropathie. Eine ursachenorientierte Behandlung für diese Diagnosegruppen besteht nicht. Wir suchen aufbauend auf die bereits erfolgte Diagnostik und Vortherapien nach weiteren spezifischen Schädigungsmuster der entsprechenden Nerven (vor allem des Trigeminusnervs) als Voraussetzung für eine mögliche ursachenorientierte Behandlung.